Die JHV fand wieder in der Brauerei Sippel statt. Nach der Eröffnung und Begrüßung gedachten wir unserer verstorbenen Vereinsmitglieder die im vergangenen Jahr von uns gegangen sind. Der 1. Vorsitzende, Ludwig Eichler berichtete von seinem arbeitsreichen Vereinsjahr.
Der Vorsitzende besuchte 23 Vereinsmitglieder bei Geburtstagen und Jubiläen hierbei wurde er auch vom 2. Vorsitzenden Erich Langhojer unterstützt. Im Frühjahr wurden von ihm die 2 Bänke am Aufgang zur Magdalenenkapelle mit neuen Eichenbrettern ausgestattet. Jahrelange Arbeit fand am 3. Oktober durch die Eröffnung des 7 Flüsseweges am Mühlensteg ihr Ende. Hier fungierte unser Ehrenvorstand Georg Wild als Wegepate, herzlichen Dank dafür. 21 km dieses Weges wurden vom 1. Vorsitzenden Ludwig Eichler und Wegewart Josef Bottler markiert.
Alle unsere Wege mit einer Gesamtlänge von über 160 km werden jedes Jahr von Josef Bottler 2 mal auf fehlende Zeichen überprüft. Helga Will als Schriftführerin führt gewissenhaft Buch uber alle Aktivitäten des Vereinsjahres. Wanderwart Michael Bolibruch führte in seinem Bericht aus dass 19 Wanderungen durchgeführt wurden, bei allen Gruppen, den Senioren, den Nordic-Walking Damen und den Outdoorkids wurden fast 5000 km zurückgelegt. Unser Naturschutzwart Christian Hüttner betreut 41 Nistkästen, Leider werden viele Kästen mutwillig zerstört. Wie jedes Jahr wird auch von ihm eine Landschaftssäuberung durchgeführt.
Jugendwart Robert Wild war mit den Outdoorkids bei 4 Wanderung die jeweils ca. 8 km lang sind unterwegs. Insgesamt haben 43 Jugendliche und Erwachsene teilgenommen und 357 km zurückgelegt. Unser Kulturwart, Reinhold Schweda berichtete von seiner Kultur und Literaturwanderung um Burgpreppach. Sehr interessant war die Besichtigung des Schlosses und der Kirchen. 150 Jahre nach dem Tod von Friedrich Rückert das 2016 ist brachte er auch ein Gedicht von ihm zu Gehör.
Die Senioren unter der Leitung von Werner Reh absolvierten 8 Wanderungen mit insgesamt 1065 km. Lydia Galizia als Nodic-Walking Leiterin sprach von 109 Terminen und 2955 km die zurückgelegt wurden. Schatzmeister Werner Vogler berichtete von einem sehr guten Kassenbestand. Seine Arbeit ist auch dem Vorsitzenden sehr hilfreich.
Wir hatten heuer eine große Anzahl an Ehrungen zu absolvieren. Für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde unser langjähriger Vorsitzender Georg Wild und Andreas
Wirth mit einem Gutschein bedacht. 13 Mitglieder wurden mit einem Zinndeckelkrug geehrt. Ebenso erhielten 13 Mitglieder die silberne Ehrennadel und einen Bocksbeutel. Allen Vereinsmitgliedern die in vergangenen Jahren und heute ihre Kraft zum wohle des Vereins leisten und geleistet haben möchte ich hiermit ein herzliches Danke sagen.
Am 3. Oktober 2015 (Tag der Deutschen Einheit) wurde am Mühlensteg in Baunach der 7 Flüsseweg feierlich eröffnet.
Wir vom Wanderclub hatten dazu einen Infostand mit einer Karte der Wanderwege um Baunach und Flyern des Naturparkes Haßberge aufgebaut. Unser Stand war oft mit wissbegierigen Besuchern umlagert. Nur durch unser Fachwissen konnten die gestellten Fragen zufriedenstellend beantwortet werden. Wanderwart Michael Bolibruch führte um 10 Uhr eine ansehnliche Wandergruppe von der Hallstadter Mainbrücke nach Baunach. Unser Baunacher Bürgermeister Ekkehard Hojer, Anne Schmitt vom Flussparadies Franken, Wegepate Georg Wild und politische Prominenz eröffneten den 7 Flüsseweg am Mühlensteg mit einer Säge. Die Baunacher Wegstrecke wurde vom 1. Vorsitzenden Ludwig Eichler von Freudeneck bis Abzweig Helenenkapelle und vom Wegewart Josef Bottler von der Hallstadter Mainbrücke bis Nonnenbirkach markiert. Auf lebende Bäume wurde das 7 Flüssezeichen mit Farbe – also umweltverträglich – aufgetragen. Allen die dazu beigetragen haben, dass der Weg entstehen kann, ein herzliches Dankeschön.
Eine entspannte Wanderung am nördlichsten Ende der Haßberge durften wir bei schönstem Wetter erleben. Ab Sambachshof zum 2,5 km entfernten Baunachsee gab es Nieselregen der sehr bald aufhörte. Am Baunachsee kam die Sonne durch und tauchte alles in zartes Licht. Wir gingen rechts um den See herum in das Quellgebiet der Baunach.
Über grasige Waldwege kamen wir zur Ruine Wildburg die einst den Rennweg bewachte. Nach dem Besuch der Kirche in Sulzdorf begann der Aufstieg auf den Judenhügel, wo der zweitgrößte Judenfriedhof Bayerns liegt. Dort sind noch ca. 4.400 Gräber und ein Totenwaschhaus vorhanden. Unsere Pause in der Hütte am Annabild, mit Aussicht in das Grabfeld und die Gleichberge in Thüringen konnte nicht schöner sein. Auf durch wildes Gelände führendem Pfad führte uns der Burgenweg wieder nach Sambachshof. Mit zünftigem Bier stärkten wir uns in der Brauerei Hartleb in Maroldsweisach.
Die Fernwandergruppe des Wanderclub Baunach war auch 2015 wieder unterwegs.
Heuer ging´s auf die „Romantische Straße“, einem knapp 500 Kilometer langen
abwechslungsreichen und kulturell interessanten Fernwanderweg von Würzburg nach Füssen.
Wir starteten am Donnerstag den 14.Mai in Baunach vom Marktplatz mit 20 Personen zu unserem Ausgangspunkt dem Würzburger „Käppele“, (Bild 1728)
von hier durch den Guttenberger Wald über Kist und Altertheim zu Tagesziel nach Steinbach.
Am späten Nachmittag bezogen wir unsere Zimmer im Hotel Adler in Beckstein.
Am Freitag 15. Mai ging es wieder in Steinbach los, über Wenkheim, Werbach wo wir auf dem Weg an der Liebfrauenbrunnkapelle vorbeigekommen sind, hier haben wir nach altem Brauch in der Kapelle ein Marienlied gesungen und uns anschließend am frischen Brunnenwasser erfrischt.
Weiter liefen wir auf herrlichen Anhöhen über Impfingen nach Tauberbischofsheim, hier haben wir uns ein wenig Zeit genommen und auf eigene Faust die Altstadt erkundet und uns mit köstlichen Eisbechern verwöhnen lassen. Aber das Tagesziel war noch nicht erreicht, weiter ging es über Steinbach den Dittwarer Berg zum Tagesziel nach Oberlauda.
Der Samstag 15.Mai ging gleich gut los, anständig den Eisberg hoch, dabei kamen wir an einer Lourdesgrotte vorbei, wo wir einige Kerzen anzündeten und wer wollte, konnte noch ein kurzes Gebet an die Mutter Gottes schicken.
Unser nächster Ort war Beckstein, unser Übernachtungsort. Nachdem wir Beckstein hinter uns
gelassen hatten ging´s über Sachsenflur sehr steil 12% den Edelsberg hinauf, an einem Grabhügel aus der Hallstadtkultur vorbei nach Bad Mergentheim hinein. Im Deutschordenschloss haben wir unsere
selbstgebackenen Kuchen gegessen und einen guten Kaffee zu unserer Stärkung getrunken. Das Tagesziel Markelsheim haben wir dann am späten Nachmittag erreicht.
Nachdem wir am Sonntag 17.05 unsere Zimmer geräumt und bezahlt hatten, ging es auf unsere Abschlussetappe für 2015.
Wir verließen Markelsheim, gingen den Berg hinauf und kamen an einem interessanten Weinlehrpfad . Weiter ging´s an aufgelassenen Weinbergen vorbei nach Weikersheim hinunter. Wir wurden mit Fanfarenmusik begrüßt (der Fanfarenzug hat sowieso gespielt). Wir haben das Schloss Weikersheim „Stammsitz der Grafen von Hohenlohe“ besichtigt und uns den Schlossgarten mit der Orangerie angesehen. Nach unserer Mittagspause ging´s weiter über den Karlsberg nach Tauberrettersheim hinunter, wo wir an der Tauber ein schönes Fleckchen mit einem Kneippbecken gefunden haben.
Hier beendeten wir unsere Fernwanderung 2015. Auf unserem Heimweg kehrten wir noch in Stettfeld beim Adler ein und haben die Fernwanderung beim Bier und einer fränkischen Brotzeit ausklingen lassen.
Unsere Gesamtlaufstrecke betrug 100,2 km (GPS-Angabe)
Auch 2016 werden wir eine weitere Etappe der „Romantischen Straße“ laufen. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
Am Sonntag den 28.12.2014 führte traditionell unser 1. Vorstand Ludwig Eichler die Jahresschlusswanderung. Bei -5 Grad und scharfem Wind gingen wir am Bahngleis und am Südsee vorbei zur Itzmündung. Beim Abstecher auf die Halbinsel im Baggersee stellten viele fest, dass sie noch nie dort waren. Die Wandergruppe von jung bis zu den Senioren zählte 22 Mitwanderer.